Ich sitze an meinem Tisch in der Küche und nehme meinen Stift in die Hand um zu schreiben während noch Gedankenfetzen sich immer wieder in meine Stille einschleichen, sich breit machen, meine Aufmerksamkeit beanspruchen.
Ich lasse sie vorbeiziehen, weiter ziehen, richte meinen Fokus auf die Stille die nur vom brummen des Kühlschrankes unterbrochen wird. Sein Rhythmus stört mich nicht. Das Geräusch ist wie ein Ruf aus der Ferne ein Ankerpunkt um bei mir zu bleiben in mich hineinzuhören. Was nehme ich wahr jenseits meines Gedankengeplappers das mich immer wieder von mir weg zieht. Ich höre die beredsame Stille um mich herum die mich einhüllt wie liebende Arme. Ich sitze und lausche, lausche nur meinem Atem, meiner Ungeduld meinem Drang endlich etwas anderes zu tun.
Ich sitze und harre auf die Dinge die da kommen. In der Ferne bellt ein Hund. Ich spüre in mir wie ein lächeln meine Lippen umspielt.
Vermisse die Liebe, die Liebe zu einem Mann. Die körperliche Liebe, vermisse mein Leben als Paar. Dabei bin ich reich beschenkt mit guten wertvollen Freunden.
Ah da hat sich wieder ein Gedanke eingeschlichen mich fortgezogen ich lächle in mich hinein gehe zurück zu meinem Atem und werde der Stille gewahr in der Ist Alles und Nichts. Ich bin.